IRRES SPIEL BRINGT DEN FCW INS POKALFINALE NACH ELTVILLE!

FC Waldems – SG Rauenthal/Martinsthal 2:2 n.V. (1:1, 1:0) 7:6 i. E.

Der FCW hat vor rund 200 Zuschauern nach einer wilden Achterbahnfahrt der Gefühle das Finale im Kreispokal erreicht! Als nach über 120 Minuten immer noch kein Sieger feststand, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.

Beide Mannschaften standen in der ersten halben Stunde stabil in der Defensive und ließen kaum Torchancen zu. Die SG RaMa hatte leichte Feldvorteile, was sich in Ballbesitz und Spielkontrolle widerspiegelte. Auch in der Zweikampfquote hatten die Gäste zunächst die Nase vorn. So kam es etwas überraschend, dass der FCW, praktisch aus dem Nichts, mit 1:0 in Führung ging: Dominik Eder eroberte in der gegnerischen Hälfte den Ball und passte zu Gero Bungard, der nicht lange fackelte, sondern aus gut 20 Metern abschloss und den Gästekeeper mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck überwinden konnte (34.). Mit einer etwas glücklichen Führung für die Heimelf ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang war RaMa tonangebend und drängte auf den Ausgleich. Der FCW stand kompakt und ließ nur vereinzelt Möglichkeiten der Gäste zu. Eine Chance hatte es jedoch in sich, als Konstantin Stubben frei vor Luca Schäfer auftauchte, sein Schuss das Tor allerdings weit verfehlte (61.). Auf der Gegenseite lauerte der FCW auf Konter und hatte durch Fabian Hudyka die Riesenchance auf die Vorentscheidung, doch alleine auf das SG-Tor zulaufend, parierte der rauseilende Tim Reichel glänzend (76.). Es dauerte bis tief in die Nachspielzeit, ehe der massive Druck der SG RaMa belohnt wurde: mit der letzten Aktion der regulären Spielzeit glich Alexander Rudolph per Kopf nach einer Ecke aus (90.+5) und sorgte so für eine Verlängerung.

Auch dort schien RaMa etwas besser im Spiel zu sein und ging folgerichtig noch vor dem Seitenwechsel mit 1:2 in Führung: eine Flanke aus dem Halbfeld landete auf dem Kopf von Dominik Gudenkauf, der Luca Schäfer im FCW-Tor keine Chance ließ (104.). In der zweiten Hälfte der Verlängerung wendete sich das Bild und der FCW drängte mit letzten Kräften auf das Tor der SG RaMa, die nun natürlich selbst tief standen und das Ergebnis verwalten wollten. Wieder musste die letzte Aktion in der dreiminütigen Nachspielzeit her, um die Dramatik aus der regulären Spielzeit noch zu überbieten: Nach einer Ecke für den FCW kam Yannik Dietrich zu Fall. Der Schiedsrichter entschied zunächst auf Stürmerfoul, doch nach Rücksprache mit seinem Assistenten, korrigierte er sich und gab Foulelfmeter für die Heimmannschaft. Kapitän Sören Hofman stellte sich dem Druck und verwandelte sicher zum umjubelten 2:2-Ausgleich in allerletzter Sekunde (120.+4).

Schließlich musste das Elfmeterschießen den diesjährigen Pokalfinalisten ermitteln und auch dort trieben die Akteure die Dramatik auf die Spitze. Alle fünf Schützen (Marius Fuchs, Mao Julian Karle, David Reusing, Dominik Gudenkauf und Milan Börner für die SG RaMa – Eric Bierod, Yannik Dietrich, Daniel Meuth, Florian Kratz und Sören Hofman für den FCW) verwandelten ihre Elfmeter sicher. Auch die jeweiligen nächsten Schützen trafen (Marc Schneider und Gero Bungard). Der siebte Schütze von RaMa (Konstantin Stubben) scheiterte schließlich an Luca Schäfer, der damit Yücel Demiröz den Weg zum Schuss ins Finale bereitete. Den Torwart in die falsche Ecke verladen, traf er zum entscheidenden 7:6 im Elfmeterschießen, womit der FC Waldems ins Kreispokalfinale in Eltville einzieht und dort auf den A-Ligisten TGSV Holzhausen trifft.